Mit einem einzigartigen Ökosystem aus Technologieanbietern und Lösungspartnern bieten wir unseren Kunden die Mirakl-Expertise für E-Commerce, Strategie, Marktplatzimplementierung und alles, was noch dazu gehört. Jeder unserer Partner bringt sein ganzes Wissen und einzigartige Einblicke in die Welt des Online-Handels ein – sechs von ihnen haben wir nun zu Jahresbeginn gefragt, wie sich der E-Commerce 2021 ihrer Meinung nach entwickeln wird.
Diese Woche erfahren Sie, was führende Köpfe bei LiveArea, Deloitte Digital und SAP im neuen Jahr erwarten. In zwei Punkten sind sie sich bereits einig: Initiativen für die digitale Transformation und die Einführung neuer digitalorientierter Geschäftsmodelle sind nötiger denn je.
LiveArea: Aufstieg für risikoarme Wachstumstreiber und das „digitale Einkaufszentrum“
Derzeit suchen viele Unternehmen nach Wegen, wie sie ihre digitalen Kanäle ausbauen und ein gutes Geschäftsergebnis erzielen können. Ein Marktplatz kann die digitale Transformation beschleunigen – ohne großen Risiken.
In der aktuellen Situation müssen Unternehmen ihre Produkte unglaublich schnell auf den Markt bringen und zugleich Entwicklungen bei Cashflow und Belegschaft im Auge behalten. Umfangreiche Investitionen in Marketing, Technologien, Lagerhaltung, Verpackung, Versand, Logistik und Kundenservice können da eine Herausforderung sein.
Der Vertrieb über einen Marktplatz ist nicht nur mit Blick auf den Technologiebedarf, sondern auch die gesamte E-Commerce-Kette eine Überlegung wert. Unternehmen können damit ihren Umsatz steigern, ohne dass sie Produkte auf Lager halten, eine umfangreiche E-Commerce-Website pflegen, Kundenservice bereitstellen oder Retouren bearbeiten müssen.
Aus Kundensicht steckt hinter dem großen Erfolg von Einkaufsmeilen und Kaufhäusern vor allem die breite Auswahl an unterschiedlichen Marken und Ausführungen. Denn wer große Vielfalt an einem Platz bietet, ermöglicht marken- und kategorienübergreifendes Shoppen ohne Ortswechsel.
Aktuell ist der Einkauf in örtlichen Ladengeschäften eingeschränkt und ihre Zukunft ungewiss. Marktplätze bieten den klaren Vorzug, dass Kunden einfach einkaufen und aus einem vielfältigen Angebot auswählen können. Hier steht ihnen eine riesige Auswahl an Produkten zur Verfügung, die sie per Klick ihrem Einkaufswagen hinzufügen und als Sammelpaket an der Haustür entgegennehmen können.
Deloitte Digital: Erholung, Anpassung und Wachstum durch Vorstoß der Digital Adoption
Die globale Pandemie hat nicht nur Unternehmen weltweit auf den Kopf gestellt, sondern auch gezeigt, wo die Schwachstellen linearer Geschäftsmodelle liegen und wie sich Belastungen an einer Stelle über das gesamte Ökosystem hinweg fortpflanzen. Ob enorme Nachfrageeinbrüche durch Ladenschließungen, unverhältnismäßige Verschiebungen bei der Nachfrage nach bestimmten Warengruppen oder leere Lager durch Engpässe in etablierten Lieferketten: Von den Folgen der Pandemie blieb kein Unternehmen – vom Hersteller bis zum Einzelhändler – verschont. Digitale Unternehmen haben jedoch profitiert, da der Online-Handel viele neue Kunden gewonnen und die Nachfrage nach Waren wie Lebensmitteln - die online bislang eher selten bestellt wurden - zugelegt hat. Die COVID-19-Krise hat die Digital Adoption beschleunigt und zwingt Unternehmen, sich ernsthaft mit Strategien zur Risikominimierung in linearen Geschäftsmodellen auseinanderzusetzen.
Plattformmodelle wie Marktplätze bieten Unternehmen nicht nur die Chance, sich zu erholen und durch schnelle, bedarfsgerechte Ausweitung ihres Kern- und Zusatzangebots an die aktuelle Lage anzupassen. Bei guter Umsetzung haben sie noch weitere Vorteile: Unternehmen können ihr Online-Angebot erweitern, mehr Händler einbinden, Marktplatzprodukte in ihren Store-Strategien integrieren und ein weniger risikobehaftetes, flexibles und schneller skalierbares Geschäftsmodell entwickeln, das ihr Wachstum in der „post-pandemischen Welt“ unterstützt. Deshalb werden mehr und mehr Unternehmen Marktplätze als Kernaspekt in ihre Geschäftsstrategien für die Zeit nach der COVID-19-Krise aufnehmen. In „Making an impact with marketplaces“ steigt Deloitte Digital tiefer in dieses Thema ein.
SAP: Skalierbarkeit durch intelligente Technologien
Im Zuge der COVID-19-Krise als Treiberin neuer Geschäftsmodelle werden immer mehr Unternehmen auf B2B-Plattformen setzen und sich mit wachsender Verbreitung von Marktplätzen verstärkt auf skalierbare Personalisierung fokussieren müssen, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Dank Internet, Mobilgeräten und immer größeren Fortschritten in der Datenanalyse haben B2C-Unternehmen das Tor für eine personalisierte und empfehlungsbasierte Einkaufserfahrung geöffnet, die für den Kunden zum Standard geworden ist. Unterstützt von selbstlernenden Algorithmen sind intelligente Technologien mittlerweile fester Bestandteil unseres Alltags und haben nach vielen Jahren auch den letzten Skeptiker überzeugt, sodass sie nun für eine großflächige Anwendung im Handel bereit sind.
2021 werden B2B-Unternehmen dank intelligenter Technologien ihre Vertriebskanäle erweitern, ohne den persönlichen Touch zu verlieren. Denn für erstklassige Kundenerfahrungen im Großhandel reicht es nicht, einfach nur B2C-Funktionen zu kopieren. Wichtig ist auch, dass die Kunden weiterhin von den bewährten Vorzügen und Prozessen des B2B-Geschäfts profitieren und beispielsweise auch in Zukunft von kompetenten Verkäufern beraten werden, die ihren persönlichen Bedarf kennen. Mit der zunehmenden Kundensegmentierung, durch die führende Handelshäuser personalisierte Erfahrungen ermöglichen und Wachstum sowie Marktchancen fördern wollen, werden neue Anwendungen für Vertrieb und Preisoptimierungen an Beliebtheit zunehmen.
Der datenbasierte, personalisierte Ansatz ist im B2B-Geschäft angekommen – und wird 2021 sicher noch an Fahrt aufnehmen. In diesem White Paper aus der Harvard Business Review erfahren Sie, wie Sie die Erfahrungslücke in Ihrem B2B-Unternehmen schließen.
Themen : Plattform-Ökonomie Partner Ökosystem
Geschrieben von Sara Matasci
Senior Manager, Corporate Marketing at Mirakl